4Laurin Jochum 18 aus Lech und sein Schulkollege Robert Martin 18 aus Bildstein bauen seit zwei Jah ren ein besonders edles orientalisches und teures Gewürz in Lech an Safran Die Geschichte dahinter möchten wir Ihnen vorstellen Wie seid ihr auf die Idee gekommen Safran in Lech anzubauen Laurin Jochum Ich habe vor drei Jahren eine Doku mentation über Safran gesehen Meine Mutter brachte mich dann auf die zündende Idee Sie meinte dass Safran bei uns in Lech auch angebaut werden könnte da wir im Frühling sehr viele Krokusse haben die ja mit dem Safran eng verwandt sind Mit Safran hat es in Lech noch kein Landwirt versucht das motivierte mich dieses Pionierprojekt zu starten Und natürlich lässt sich dieses edle Gewürz in der gehobenen Gas tronomie in Lech und Zürs sehr gut vermarkten Wie haben die Menschen in eurem Umfeld auf eure Idee reagiert Laurin Jochum Mit dieser Idee im Gepäck ging ich auf meinen Schulkollegen Robert Martin zu Dieser war von der ersten Sekunde an dabei Gleich darauf sprachen wir mit unserem Pflanzenbaulehrer Jakob Behmann am BSBZ Bäuerliches Schul und Bildungs zentrum in Hohenems über unsere Idee Er war be geistert und schlug uns vor das Projekt Safrananbau in Lech für unsere Diplomarbeit zu verwenden und so sollte es dann auch kommen Bei der Suche nach einem Standort für die Anbaufläche unterstützten uns Angelika und Bruno Stark sehr Auch die Lecher Gastronomen die wir angesprochen hatten bestärk ten uns in unserem Vorhaben und die Nachfrage stieg ins Unermessliche obwohl wir noch gar nichts gepflanzt hatten Der Rückhalt unserer Familien und Freunde war ohne Zweifel eine wichtige Stütze für unser Vorhaben Klar gab es auch Kritik Zum Beispiel ob der Anbau von Safran in Lech überhaupt funktionieren kann und wirtschaftlich ist Wir waren der Meinung Wenn wir es nicht probieren dann wissen wir auch nicht ob es funktioniert Wir wollten mehr Vielfalt in die Lecher Landwirtschaft bringen und ein neues innovatives Produkt schaffen IDEEN INNOVATIVES Lecher Safran Von der Vision zum Produkt Laurin Jochum aus Lech und Robert Martin aus Bildstein wagten das Experiment Welche Herausforderungen sind dabei aufgetreten Robert Martin Ganz klar sind in Lech die Seehöhe von 1 500 m die niedrigen Temperaturen und die lange geschlossene Schneedecke die größten Herausfor derungen Am Anfang waren aber auch noch Mäuse und Dachse ein großes Problem Zum Glück hatten wir wenigstens den perfekten Boden für den Safran anbau das wussten wir aber erst nach einer genauen Bodenuntersuchung im Schullabor Es hat sich ge zeigt dass trotz dieser Herausforderungen ein An bau machbar ist Die derzeitige Anbaufläche befin det sich in der Parzelle Anger direkt am Flühenweg Der Acker befindet sich in einer Hanglage um Stau nässe auszuschließen da der Safran diese nicht ver trägt Nach langer Recherche fanden wir im Internet

Vorschau Mit.Einander Magazin RB Lech Winter 2020 Seite 4
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