16 1818 erblickte Friedrich Wilhelm Raiffeisen das Licht der Welt Er wur de Bürgermeister einer von Hunger und Armut geprägten Gemeinde im deutschen Westerwald Tagtäglich war er dort mit der Not der Bauern Arbeiter und Handwerker konfrontiert Er nahm sich dieser an und half wann immer es möglich war Doch seine rein karitativen Ansätze erwiesen sich in der Praxis als zu wenig nachhaltig Raiffeisen gab sich nicht zufrieden Er war der festen Überzeugung dass nur Hilfe zur Selbsthilfe die Probleme der Menschen langfristig lösen könne Sein Motto hieß Einer für alle alle für einen Um diesem Leitsatz Leben einzuhauchen gründete Raiffeisen 1862 den ersten sogenannten Spar und Darlehenskassen Verein Die Spareinlagen wohlhabenderer Mitglieder wurden als günstige und langfristige Darlehen an bedürfti gere Mitglieder abgegeben Damit eröffnete sich für diese erstmals die Möglichkeit Geld für Investitionen oder zur Überbrückung von Dürre jahren aufzunehmen Zahlreiche weitere Genossenschaftsgründun gen folgten Sie alle waren nicht auf Gewinn aus sondern hatten die Förderung ihrer Mitglieder zum Ziel Die Idee Raiffeisen war zum Leben erweckt Zwei Jahrhunderte sind seitdem ver gangen 2018 wird der 200 Geburts tag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen begangen seither ist genügend Zeit vergangen in der seine Idee hätte verstauben und verschwinden können Doch es kam völlig anders Tausende Genossenschaften wurden nach sei nem Gedanken gegründet so auch die Vorarlberger Raiffeisenbanken Nachdem eine Überschwemmungs katastrophe am Rhein 1888 viele Vorarlberger ihrer Existenzen beraubt hatte gründeten diese ein Jahr später in Lustenau den ersten Spar und Darlehenskassenverein Zahlreiche weitere Kassenvereine folgten in den Folgejahren Es sind dies die heutigen Vorarlberger Raiffeisenbanken Doch die Genossenschaftsidee strahlte weit über den Bankensektor hinaus Vor allem im Bereich der Landwirtschaft entstanden landauf landab Koopera tionen Und 2018 Die Vorarlberger Raiffei senbanken stehen nach wie vor für die Genossenschaftsidee von Friedrich Wilhelm Raiffeisen Raiffeisen macht sie bekannt und stellt das eigene Know how sowie die eigene Erfahrung all jenen zur Verfügung die selbst Vorhaben gemeinsam in einer Genossenschaft umsetzen wollen Vorarlberg ist ein guter Boden für Genossenschaften Hier gibt es viele Menschen die Ideen und Tatkraft beweisen und gemeinsam Vorhaben zum Wohle vieler umsetzen wollen So verwundert der Blick auf die Anzahl der Genossenschaften in der Region nicht Jedes Jahr werden neue Kooperatio nen gegründet Das vergangene Jahr brachte einen Rekord hierin hervor Neun Genossenschaften waren in Begleitung der Raiffeisenlandesbank und der Vorarlberger Raiffeisenbanken entstanden Auf eine Branche sind sie nicht zu reduzieren Der kollektive Anbau landwirtschaftlicher Güter die gemeinsame Nutzung physiothera peutischer Einrichtungen sowie die vereinte Erzeugung und Vermarktung regionaler Lebensmittel sind ebenso dabei wie die gemeinschaftliche Struk turentwicklung von Gemeinden Weltweit sind 900 Millionen Menschen Mitglieder einer Genossenschaft Über 80 000 Vorarlberger sind Mitglieder der Raiffeisenbanken Der Revisionsver band der Raiffeisenlandesbank Vorarl berg zählt 109 Genossenschaften im Ländle 200 Jahre nach dem Geburts jahr von Friedrich Wilhelm Raiffeisen ist seine Idee so lebendig wie nie zuvor Sie mag sich über die Zeit verändert an neue Gegebenheiten und neue Notwendigkeiten angepasst haben doch in ihren Grundfesten beweist sie Geschichte Aktualität und Zukunftsfähigkeit Was einer alleine nicht kann das vermögen viele SPEZIAL 200 JAHRE F W RAIFFEISEN 200 Jahre Idee Raiffeisen Ulrich Schmelzenbach Metzgerei Naturpark Nagelfluhkette eGen gegr 2017
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